WooCommerce, die Versandkosten und die Hilfe

WooCommerce ist „das“ eCommerce Plugin für WordPress. Es macht aus deinem WordPress Blog in kürzester Zeit einen vollständigen Shop und es ist auch für Anfänger verständlich. Ich habe es hier im Blog auch schon beschrieben (WooCommerce, der Online-Shop in WordPress, Eine Online-Shopping-Mall mit WordPress, WooCommerce und WC Marketplace). Nun kommt es auch immer wieder vor, dass mich jemand im Hilfe fragt oder eine Empfehlung haben möchte. Diesmal ging es um Versandkosten, also eigentlich etwas ganz Einfaches.

Eine Flasche Wein kostet 2,50 Versand.

Ich lebe in einer Weingegend und da gibt es viele Winzer, die ihren Wein verkaufen und auch versenden. Weinflaschen sind ein kompliziertes Produkt. Sie ist schwer, zerbrechlich und enthalten Alkohol. Jedes Land hat da andere Bestimmungen und der Versand in unterschiedliche Länder grenzt an einen Albtraum.

Mein Fall ist aber einfach 🙂

Der Wein soll nur in Frankreich verkauft werden und der Versand einer Flasche kostet über den örtlichen Lieferanten etwa 2.50 Euro. Ich vereinfache jetzt mal und behaupte: das ändert sich auch nicht wirklich beim Kauf vom mehreren Flaschen. Also stellt sich die Frage, ob die Versandkosten in den Preis der Flasche einkalkuliert werden, oder ob sie gesondert ausgewiesen werden. Heutzutage werden viele Dinge ja quasi kostenlos geliefert und es könnte durchaus ein wirtschaftlicher Vorteil sein, wenn man versandkostenfrei liefert.

Nach längerer Diskussion beschlossen wir allerdings einen Unterschied zwischen Selbstabholung und Versand bewusst herzustellen und besagte 2.50 Euro Versandkosten pro Flasche zu berechnen.

WooCommerce Shipping

In WooCommerce gibt es standardmässig und kostenlos die Flatrate Shipping Methode, die Free Shipping Methode und die Local Pickup Methode. Diese Methoden können in Shipping Zones eingebaut werden. Eine Shipping Zone für Frankreich sollte die 2.50 Euro pro Flasche enthalten und die Abholung vor Ort. Das lässt sich auch alles sehr schön einrichten.

Versandkosten

Wenn wir nun aber die Kosten von 2.50 Euro in das dafür vorgesehene Feld eintrugen, so wurden auch nur 2.50 Euro pro Auftrag berechnet (siehe Screenshot).

Was folgte, war eine umfassende Online Recherche über Shipping Plugins für WooCommerce, alternative Shop-Plugins mit anderen Versandkosten, Evaluierung von kostenpflichtigen Plugins wie Flexible Shipping für 79 Euro pro Jahr oder Table Rate Shipping für 99 Euro pro Jahr – du kennst das vermutlich. Danach ist dir nichts mehr fremd und du denkst dir, ich will doch nur 2,50 pro Flasche berechnen. Das kann doch nicht so schwer sein.

Die Lösung des Problems!

Ich arbeite mittlerweile viel mit dem iPad und ja, das WordPress Backend lässt sich gut damit bedienen … ABER … die Texte, die als Hilfe erscheinen, wenn man mit der Maus über die kleinen Fragezeichen fährt, werden auf dem iPad nur angezeigt, wenn man mit dem Finger darauf drückt. Unnötig zu sagen, dass es eine Weile dauerte, bis ich auf diesen Hinweis drückte und erleuchtet wurde.

Hilfetext
Hilfetext

Die Kosten der Flatrate Methode können an die Menge (Quantity) gebunden werden. In meinem Fall also 2.5 * [qty] eingeben und alles funktioniert wie gewünscht.

Wer weiterliest, entdeckt sogar noch eine Möglichkeit prozentuale Kosten mit Mindestkosten und Maximalkosten einzugeben.

Dieser kleine Text ist ein Schatz!

Fazit

Ich bin immer wieder erstaunt über Funktionen, die man so auf Anhieb übersieht, die aber genau das können, was man eigentlich will und ich finde ihr solltet das im Falle von WooCommerce wissen bevor ihr ein kostenpflichtiges Plugin kauft.

Falls der oben beschriebene Shop jemals online geht, werde ich mich persönlich dafür einsetzen eine Versandzone für die Schweiz einzurichten 🙂


tl;dr: 2.5 * [qty] ist die Lösung


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