Auf dem Joomlatag in Hamburg am 18. und 19. September ist mir das Content Management System Pagekit aufgefallen. Nach einer kurzen Demo war ich sehr beeindruckt. Pagekit ist Open Source Software. Das Projekt wurde von der Firma YOOtheme ins Leben gerufen und es steht unter der freien MIT Lizenz (Details). Es enthält einen Marketplace, in dem Entwickler Ihre Komponenten kostenlos oder kostenpflichtig anbieten können. Pagekit liegt momentan in der Beta Version vor. Die Version 1.0 ist für das vierte Quartal 2015 geplant (Roadmap). Pagekit arbeitet mit PHP und MySQL und setzt auf Symphony Components und Doctrine auf
Und nun muss ich Ihnen das einfach mal zeigen 🙂
Installation
Laden Sie sich den Quellcode von der Site pagekit.com und entpacken Sie ihn im Dokumentenverzeichnis des Webservers. Wenn Sie im Browser die Site aufrufen, erscheint der Installer und fragt zunächst nach der gewünschten Sprache. Diese Wahl gilt für die gesamte Site, momentan ist Pagekit nicht mehrsprachig installierbar. Installation – Sprachauswahl
Im nächsten Schritt müssen Sie die Parameter Ihrer Datenbankverbindung eingeben. Installation – Datenbank Anbindung
Der erste Benutzer wird Administrator!
Installation – Benutzer anlegen
Nun benötigt die Website noch einen Namen und eine Beschreibung. Installation – Name der Website
Pagekit wird installiert und leitet Sie weiter auf die Anmeldung zum Dashboard (/admin/login).
Administration – Anmeldung
Das Dashboard enthält zunächst drei sogenannte Widgets. Administration – Dashboard
Diese Widgets können konfiguriert werden. Dazu fährt man mit der Maus über die rechte Ecke und klickt auf das Edit-Symbol. Formularfelder mit konfigurierbaren Parametern erscheinen dort. Dieses Prinzip, dass Steuerelemente nur dann erscheinen, wenn man Sie benötigt, zieht sich durch das ganze Projekt und sorgt für eine sehr aufgeräumte, saubere Oberfläche. Widget Konfiguration
In der oberen linken Ecke des Dashboards befindet sich das Menu. Pagekit bietet, wie WordPress, die Möglichkeit Seiten und Artikel (Blog) einzustellen. Seiten werden in Site verwaltet, Blogeinträge in Blog. Im Bereich Benutzer werden die Benutzer angelegt und die Rollen zugewiesen und gepflegt, im Bereich System werden Einstellungen für das Medienverzeichnis, zur Sprache, zum Caching und zum Mail Versand konfiguriert. Das erinnert an Joomla. Hinter dem letzten Icon Marktplatz verbirgt sich der Pagekit Marketplace, der momentan (Anfang Oktober 2015) bereits einen Formulargenerator, einen Portfolio Manager, ein Google Analytics Widget für das Dasboard und ein Grundgerüst für eine Erweiterung enthält. Kostenlose und kostenpflichtige Erweiterungen lassen sich leicht schreiben und in der Zukunft in diesem Appstore anbieten. Auch ein paar Themes sind schon verfügbar. Momentan befindet sich das alles in der Realisierungsphase (The Marketplace). Dashboard – Menü
Website
Die eigentliche Website enthält standardmässig ein Headerbild, einen Link zum Blog, den Textinhalt der Startseite und eine Fusszeile, die über Systemeinstellungen konfiguriert werden kann. Website
Content Managing
Das Verwalten des Inhalts ist Hauptaufgabe eines CMS. Pagekit bietet dazu eine Benutzer-, eine Datei- und natürlich eine Seitenverwaltung an. Die Bedienung geht leicht von der Hand. Der Editor beispielsweise hat einen Splitmode in dem Sie im Browser während des Editierens eine Live Vorschau haben. Pagekit – Editor
Listen sind von der Darstellung her Joomla recht ähnlich, einzelne Seiten lassen sich jedoch sehr elegant per Drag and Drop zu einer Baumstruktur verschieben, ähnlich wie bei den Menüeinträgen in Drupal. Selbst die URL passt sich automatisch an! Die Startseite wird wie bei Joomla einfach markiert (Haussymbol).
Baumstruktur der Seiten
Wenn Sie an dieser Stelle angekommen sind, macht es Ihnen vermutlich einfach Spass, das System zu benutzen. Es fühlt sich so ungemein „fluffig“ an und ich überlege bereits, welche Website ich damit realisieren könnte 🙂
Hier noch ein kurzes Video, wo Sie das Ganze mal live erleben können
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